Dieses Buch hat Dipl. Ing. Roman Mandys in Österreich unter seinem Namen, aus ausdrücklichen Wunsch Květoslav Minaříks, übersetzt und herausgegeben.
Die erste Auflage Des Inneren Sinns des Neuen Testaments gab Květoslav Minařík im Selbstverlag im Jahre 1945 heraus. Diese zweite überarbeitete Auflage bereitete er für den Druck bereits im Jahre 1957 vor, aber erst jetzt erlauben es die Umstände, dass diese der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird.
Květoslav Minařík sucht Zitate aus allen vier Evangelien, aus Apostelgeschichten und aus einigen Briefen der Aposteln heraus und begleitet sie mit aufklärenden Kommentaren. Die christliche Lehre des Neuen Testaments interpretiert er als eine Lehre über das Wissen, die Macht und die Befreiung, die den Menschen auf dem Weg der erlösenden Moral führt bis zur völligen Genesung und Erlangung der Weisheit. Er verteidigt die Tiefe und die Größe des Beitrags des Christentums, das einige heutige s. g. Mystiker im Vergleich mit den orientalischen Lehren unterschätzen. Der Weg der schlichten Moral, wie sie das Neue Testament zeigt, ist jedem vorgeschrieben, der in die Welt der Großen Mystik aller Zeiten und Richtungen gelangen will. Dieses Buch zeigt wie auf diesem Weg zu gehen ist.
Aus dem Inhalt:
Das Neue Testament zeigt dem Menschen den richtigen Weg. Und ich habe mir gestattet Erläuterungen hinzuzufügen, damit seine moralischen Lehrsätze tiefer begründet werden. Der Leser wird sehen, dass die Religion sachliche Ziele verfolgt und auf vernünftigen, logischen Gesetzen aufgebaut ist. Sein Ausgangspunkt ist nämlich eine Lehre über die Selbstbeherrschung, gipfelnd im völligen Anhalten der psychischen Tätigkeit beim wachen Bewusstsein, das die einzige reale Voraussetzung der unvoreingenommenen Beobachtung ist. Mit ihr schärfen sich die Sinne soweit, dass der studierende Mensch das Geschehen in den Ursachen und den Folgen verfolgen kann. Dies ist das zweite, höhere Gute der religiösen Lehre...
...Der Wert der Religion liegt in dem, dass wenn ein Mensch seine Gebote hält, er zu der objektiven Feststellung gelangt, dass die Seile des Anhaftens zerrissen wurden und statt des Gefühls des Anhaftens ein durch nichts zerstörbares Wohlgefühl und die Freiheit gebunden mit der Erkenntnis der Vergänglichkeit aller äußeren Dinge hervorgetreten ist...